Unser kleines Computerlexikon


Anwendung Festplatte Multimedia
Arbeitsspeicher FD Netzwerk
Bandlaufwerk Floppy Disk Netzwerkprotokoll
Betriebssystem Gigabyte Oberfläche
Bildschirm Hauptspeicher Personal Computer
Bit Hauptplatine Peripheriegeräte
Booten Hard Disk PC
Byte Hardware RAM
CD-ROM HD Read Only Memory
CPU Kilobyte ROM
Controller Mainboard SCSI
Display Server
Diskettenlaufwerk Maus Software
DOS MB Streamer
Drucker Megabyte Tastatur
Motherboard Windows
Monitor Zentraleinheit
Modem Netzwerkkarte

CPU, RAM, HD, MB, ... Alles klar?

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Unser Lexikon hilft Ihnen von A bis Z, das Fachchinesisch zu verstehen:


Anwendung -> Software

Anwendung bezeichnet eine Sammlung von Programmen, die im Zusammenspiel ein bestimmtes Aufgabengebiet abdecken. Als Anwendung werden Branchenlösungen, wie adad9 oder allgemeine Lösungen wie eine Textverarbeitung oder eine Tabellenkalkulation bezeichnet.


Bandlaufwerk, Streamer

Ein Bandlaufwerk dient zur Datensicherung. Der Inhalt einer Festplatte paßt normalerweise auf ein Streamerband. Nach einem Datenverlust der Festplatte ist es möglich, den alten Datenbestand wieder auf die Festplatte zurückzuspielen. Somit sind nur die Daten zwischen der letzten Sicherung und dem Zeitpunkt des Datenverlustes verloren. Die Bänder arbeiten nach dem gleichen magnetischen Prinzip wie Tonbänder oder Disketten und sind deshalb empfindliche Medien, die vor Schmutz, Sonne, Staub und magnetischen Einflüssen zu schützen sind.

QIC-40, QIC-80 Standards für Bandlaufwerke und Bänder. Diese Streamer werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Unterschieden wird zwischen internen (eingebauten) und externen Geräten. Bestehende Systeme können mit externen Geräten auf einfache Weise nachgerüstet werden. Die von uns angebotenen Geräte werden direkt von adad9 unterstützt.
Travan Nachfolgetechnologie mit höherem Speichervolumen. Verfügbar z.Zt. als TR1, TR2, TR3, TR4 mit Speicherkapazitäten zwischen 400 MB/800 MB komprimiert bis zu mehreren Gigabyte.  
Bandgrößen 120MB, 250MB, 400MB und 800MB

Gebräuchliche Bandtypen sind:
QIC-80 mit 120/250 MB
TRAVAN mit 400/800 MB

Speichervolumen. Die Angaben beziehen sich auf unkomprimierte / komprimierte Datensicherung.


Betriebssystem

Das Betriebssystem steuert das Zusammenspiel von CPU, Bildschirm, Festplatte, Diskettenlaufwerk, CD-ROM, Maus, Tastatur und Drucker. Das Betriebssystem wird über eine Kommandosprache bedient und steuert durch einzelne Befehle Funktionen und Geräte. Gute Betriebssysteme lassen keine Eingriffe durch Programme in die Speicherverwaltung zu, moderne Betriebssysteme bieten zur Bedienung eine graphische Oberfläche.

Ohne Betriebssystem kann keine Anwendung betrieben werden. adad9 benötigt DOS als Betriebssystem, das neue adad95 braucht Windows95 als Betriebssystem.

DOS Bisheriges Standardbetriebssystem (Disc Operating System) für PCs. Wird zwischenzeitlich vermehrt von Windows95 abgelöst. Die aktuelle Version von MS DOS ist 6.22. Geringe Anforderungen an den Computer (1MB Arbeitsspeicher, ab 80286-Prozessor, Diskettenlaufwerk, kleine Festplatte)
Windows for Workgroups,
Windows95,
Windows NT
Netzwerkfähiges Betriebssystem mit graphischer Oberfläche. Jeder Computer ist im Netz gleichberechtigt. Zugriff auf jedes im Netz angeschlossene Gerät (Platte, Drucker, CD-ROM) möglich. Windows for Workgroups benötigt noch DOS als Basis. Mindestens 4 oder 8MB Speicherkapazität, ab 80486-Prozessor, CD-ROM, große Festplatte. Windows NT zählt hierbei nur bedingt dazu, da es sich hierbei um ein 'vollwertiges' Netzwerkbetriebssystem handelt.
OS/2 PC-Betriebssystem der IBM mit graphischer Oberfläche und Speicherverwaltung, ähnliche Anforderungen wie Windows
UNIX Mehrbenutzer-Betriebssystem, verbreitet als Serverbetriebssystem und in der mittleren Datentechnik bzw. für hochwertige Workstations. Ausgefeilte Speicher- und Resssourcenverwaltung, neue Versionen mit graphischer Oberfläche, hohe Hardwareanforderungen, nicht für adad9 geeignet!

Bildschirm (Monitor, Display)

Der Bildschirm ist das wichtigste Ausgabegerät für die Bedienung des Rechners. Zur Zeit werden Monitore für normale PCs eingesetzt, die flachen LCD-Bildschirme in TFT/DSTN-Technik dagegen z.B. in Notebooks. Der Monitor ist kostengünstig und bietet gängige Bildschirmgrößen bis ca. 21 Zoll (43cm) Bildschirmdiagonale, hat jedoch Nachteile durch Erwärmung, elektrostatischer Aufladung und Abstrahlung. Gute Bildschirme entsprechen heute der strengen TCO-Norm. LCD- und TFT/DSTN-Displays sind normalerweise 8-12,5 Zoll (ca. 31cm) groß.

Monochrom Monitor Bildschirme die das Bild nur in schwarz/weiß, grün oder bernsteinfarben darstellen. Technisch heutzutage überholt!
VGA-Standard VGA ist der allgemeingültige PC-Standard zur Bildschirmansteuerung. Auflösungen mit 640 x 480 Punkten oder 800 x 600 Punkten (Super-VGA) sind möglich. Bedingt für Windows geeignet.
Mehrfrequenz Farbmonitor Mehrfrequenz bedeutet, daß die Bildwiederholfrequenz variabel ist. Die Monitore gibt es in den Größen 9 Zoll bis ca. 21 Zoll Bildschirmdiagonale. Die bisherige Standardgröße von 14 Zoll (34cm) Bildschirmdiagonale wird inzwischen von mindestens 15 Zoll Diagonale abgelöst. Qualitätsunterschiede bei der Flimmerfreiheit und der Abstrahlung sind Ihren Augen zuliebe zu beachten.
MPR II , TCO 92 Standards für strahlungsarme Monitore, Strahlungsmessung bei MPRII: Abstand 70 cm, bei TCO: 30cm

Bit, Byte, Kilobyte (KB), Megabyte (MB), Gigabyte (GB)

Bit (engl.: Teilchen) ist die kleinste Einheit, die die Informatik kennt. Sie kann den Zustand 1 oder 0 bzw. auf der physikalischen Ebene die elektrische Ladung Plus oder Minus annehmen. Byte ist ein Kunstwort und bezeichnet die Zusammenfassung von 8 Bits. Dies entspricht der Zahlenfolge 0 bis 255, die ein Byte darstellen kann. Die Zahlen repräsentieren dabei z.B. Textzeichen, Ziffern, Sonderzeichen und Steuerungssequenzen, festgelegt u.a. im ASCII-Code. Byte ist das Maß für die Speicherkapazität. Byte werden zu Kilobyte (= 1024 Byte), Megabyte (= 1024 Kilobyte) und Gigabyte (= 1024 Megabyte) zusammengefaßt.


Booten

Beim Einschalten des Rechners werden die einzelnen Hardwarekomponenten, wie Speicher, Prozessor, Festplatte etc. zunächst auf Fehler getestet und anschließend das installierte Betriebssystem gestartet. Funktioniert in der Regel automatisch, kann aber von Hand unterbrochen und gesteuert werden. Unter Warmstart versteht man das manuelle Neustarte/Booten des PCs im Betrieb mit der Tastenkombination [Strg], [Alt] und [Entf]. Mit Kaltstart ist dagegen das Drücken der Taste [Reset] am Computer gemeint. Kalt- und Warmstart nur bei komplettem Stillstand des Programms nötig, d.h. wenn der Computer sich 'aufgehängt' hat!


CD-ROM (CD = Compact Disc, ROM = Read Only Memory)

Spezielles Laufwerk mit dem CDs gelesen werden können. Die Informationen auf der CD sind in optischer Form gespeichert und werden von einem Laserstrahl gelesen. Ein Beschreiben ist nicht möglich. Die Kapazität liegt bei 650MB. Musik-CDs können auf Computern nur mit speziellen Programmen in Verbindung mit einer Soundkarte als Musik wiedergegeben werden (=> Multimedia). Computer-CDs können auf CD-Geräten für Musik nicht abgespielt werden. CDs werden im allgemeinen für die Verteilung größerer Programme oder Datenmengen verwendet. Bsp.: MS-Office, Graphiken, Videos für Computer. CDs sind nur gegen Verkratzen und Schmutz empfindlich.

Bei CD-ROMs stehen mehrere Geschwindigkeiten (Umdrehungen/Sekunde) zur Auswahl. Die einfache Geschwindigkeit ist nicht mehr üblich und für den Multimediaeinsatz unbrauchbar. Ständige Weiterentwicklung der Geschwindigkeit. Zur Zeit bis ca. 12-facher Geschwindigkeit!

Single-Speed Einfache Geschwindigkeit. Nicht für Multimedia geeignet. Datentransferrate: 150KB/s
Double-Speed Doppelte Geschwindigkeit. Datentransferrate:300KB/s
Quad-Speed Vierfache Geschwindigkeit. Datentransferrate: 600KB/s
6-fach sechsfache Geschwindigkeit. Datentransferrate: 900KB/s
8-fach achtfache Geschwindigkeit. Datentransferrate: 1200KB/s
10-fach usw...  

CPU = Central Processing Unit, Zentraleinheit

Der CPU genannte Prozessor ist das eigentliche Kernstück des Computers. In den meisten sog. IBM-kompatiblen PCs (Personal Computer) befinden sich Prozessoren der Firma INTEL. Andere Unternehmen, wie AMD, Cyrix oder IBM haben gleichartige (kompatible) Prozessoren auf den Markt gebracht. Die Prozessoren haben als Typenbezeichnung eine Zahlenfolge, die mit 86 endet. Der neueste Prozessor von INTEL heißt Pentium und wurde ursprünglich mit 586 bezeichnet, wie er von den anderen Herstellern noch bezeichnet wird. Die Taktgeschwindigkeit bestimmt die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Prozessors. Je schneller der Prozessor arbeitet, desto stärker erwärmt er sich. Deshalb sollten moderne Hochleistungsprozessoren wie der Pentium immer gekühlt werden (Prozessorlüfter).

80286, 80386, 80486, Pentium, Pentium Pro, 5x86, 6x86, K5
Prozessorbezeichnungen für IBM-kompatible PCs. In der Umgangssprache haben sich die Bezeichnungen 286, 386 und 486 eingebürgert. Je höher die Nummer ist, desto schneller rechnet der Prozessor.
80486SX, 80486DX Die Buchstabenkombination SX weist auf einen Prozessor ohne mathematischen Coprozessor hin, während DX den Coprozessor beinhaltet. Der Coprozessor beschleunigt komplizierte mathematische Berechnungen.

Diskettenlaufwerk (FD = Floppy Disk)

Mit einem Diskettenlaufwerk kann man Daten auf eine Diskette schreiben oder von ihr lesen. Der alte PC-Standard von 5 ¼ Zoll wurde von den moderneren 3 ½ Zoll Laufwerken abgelöst. Das Arbeitsprinzip ist ähnlich wie bei Festplatten, nur daß eine einzige flexible(=Floppy), magnetisierbare Scheibe in der Hülle rotiert. Die Disketten sind deshalb empfindlich gegen Schmutz und Magnetfelder und sollten entsprechend sorgfältig behandelt und gelagert werden, um Zerstörung zu vermeiden (Schutz vor Sonne, Wasser, Staub, Fingerabdrücken, Magneten). Disketten sind ein einfaches Medium, um Daten auszutauschen.

Die geringe Kapazität der klassischen Disketten setzt ihrer uneingeschränkten Verwendung vor allem bei modernen Anwendungen (z.B. speicherintensive Grafik, komplexe Programmsysteme) Grenzen. Hier bieten Bänder (=> Bandlaufwerk) oder PD-Laufwerke (=> CD-ROM) bzw. ZIP-Laufwerke ( Diskettenlaufwerke mit gleichzeitig höher Speicherkapazität) bessere Möglichkeiten.

5 ¼ Zoll

Alter Industrie Standard - wird heute fast nicht mehr verwendet. Speicherkapazität: 360 KB oder 1,2 MB. Flexible Hülle  
3 ½ Zoll

Standard. Speicherkapazität: anfangs 720 KB, inzwischen nur noch mit 1,44 MB verfügbar. Feste Hülle mit verschiebbarem Schreibschutzverschluß.

Drucker

Drucker geben die Daten auf Papier aus. Verschiedene Druckverfahren werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Ein entscheidendes Qualitätskriterium ist die Auflösung, also die Genauigkeit in Druckpunkten je Flächeneinheit. Sehr gute Drucker haben eine Auflösung von 600 dpi (Dots Per Inch = Punkte pro Zoll). Daneben spielen Kriterien wie der Geräuschpegel, die Umweltbelastung (durch Ozon und leeren Tonerkartuschen) oder die Dauerhaftigkeit der Druckausgabe eine wichtige Rolle. Drucker liefern sowohl schwarz/weiß-Drucke als auch Farbdrucke.

Klassische Drucker sind die Nadeldrucker, die ursprünglich nur Buchstaben ausgeben konnten. Inzwischen können praktisch alle Druckverfahren Grafiken ausgeben. Tintenstrahldrucker sind nicht dokumentenecht, Laser- oder LED-Drucker (ozonfrei, sparsam, umweltfreundlich) sind für Dokumentenausgabe am verbreitetsten. Für Farbausgaben kann man Tintendrucker, Farblaser (sehr teuer) oder Thermotransferdrucker (teuer) verwenden.

Nadeldrucker Zeichen werden mit Nadeln gedruckt.
9-Nadel-Drucker: sehr grobes Schriftbild
24-Nadel-Drucker: gute Druckqualität
Allgemein:
+ Durchschläge möglich
+ Geringe Kosten pro Blatt
- Sehr laut und langsam
Tintenstrahldrucker Tintentröpfchen formen ein Zeichen.
+ gute Druckqualität.
+ sehr leise
- nicht dokumentenecht (Verwischt bei Feuchtigkeit)
- kein Durchschlag möglich
Laserdrucker Mittels eines Laserstrahls werden die Zeichen gedruckt.
+ höchste Druckqualität (wie Fotokopie)
+ sehr leise und schnell
- empfindlich gegen Fremdkörper (z.B. Büroklammern)
- kein Durchschlag

Controller

Die Steuerung von Peripheriegeräten im PC erfolgt über Controller, von denen drei Arten verbreitet sind: IDE, Enhanced IDE und SCSI. IDE und Enhanced IDE sind der verbreitete und preiswerte Standard bei PCs mit maximal 2 bzw. 4 anschließbaren Festplatten begrenzter Größe bzw. CD-ROM-Laufwerken. SCSI ist in Bezug auf die Größe unbegrenzt und kann je SCSI-Karte 7 Geräte (HD, CD-ROM-Laufwerke, Band, Scanner u.ä.) ansteuern. SCSI bietet damit fast unbegrenzte Ausbaumöglichkeiten und ist ideal für Server oder Multimedia-PCs. Controller steuern auch den Anschluß der Diskettenlaufwerke.


Festplatte (HD = Hard Disk)

Auf der Festplatte werden die Programme und die Daten dauerhaft gespeichert. Die Festplatte besteht aus rotierenden magnetisierbaren Scheiben, über denen in mikroskopisch geringem Abstand Leseköpfe schweben, welche die als magnetische Ausrichtung kodierte Information lesen. Festplatten sind aufgrund ihrer Bauweise mechanisch und magnetisch empfindlich.

Die Zugriffssteuerung erfolgt über einen Controller, der auch den Anschluß der Diskettenlaufwerke ermöglicht. Entscheidendes Kriterium für den Anwender ist die Speicherkapazität der Festplatte und die sogenannte Zugriffszeit, sie sollte nicht über 15ms liegen. Die Speicherkapazität hat bei etwa gleichem Preis z.B. innerhalb des Jahres 1995 von ca. 250MB auf 1000MB zugenommen.

540MB IDE
2,1GB SCSI
Die Zahlen 540 und 2,1 geben die Speicherkapazität in MB bzw. GB an, die Buchstaben den entsprechenden Controller. Die Festplatte ist im geöffneten Zustand abgebildet, deutlich ist die oberste Scheibe und der Arm mit dem Lesekopf zu sehen

Hardware

Sammelbezeichnung für Computer ohne Programme (=> Software), Drucker, Bildschirme und andere Peripheriegeräte


Hauptspeicher (RAM = Random Access Memory), Arbeitsspeicher

Im Hauptspeicher werden Programme und Daten während der Ausführung gelagert, damit sie innerhalb von Nanosekunden für die Verarbeitung zur Verfügung stehen. Der Prozessor benutzt den Hauptspeicher sozusagen als Notizzettel, während Diskette oder Festplatte Schreibheft bzw. Aktenschrank für dauerhafte Datenspeicherung sind. Die Daten im Hauptspeicher können nur mit Strom gehalten werden (Unterbrechungsfreie Stromversorgung!). Die Kapazität wird in Byte (=> Bit, Byte) gemessen. Unter DOS können 640 KB unmittelbar genutzt werden, mit Tricks oder mit Windows 3.x auch mehr. Betriebssysteme mit Speicherverwaltung wie Windows 95, Windows NT, OS/2 oder UNIX können den Hauptspeicher in beliebiger Größe nutzen und benötigen mindestens 8MB Arbeitsspeicher. Damit leistungsfähige Programme wie Word, Excel oder adad95 betrieben werden können, sollten jedoch 16MB oder mehr zur Verfügung stehen. Hauptspeicher ist im Preis leider weniger gesunken als andere Computerteile. Die Hauptspeichergröße hat bei diesen Betriebssystemen auch einen unmittelbaren Einfluß auf die Arbeitsgeschwindigkeit, da Programme und/oder Daten, die nicht in den Hauptspeicher passen, auf die im Zugriff um ein vielfaches langsamere Festplatte ausgelagert werden. Je mehr Hauptspeicher zur Verfügung steht, desto seltener wird ausgelagert. Dabei ist zu bedenken, daß jedes gleichzeitig geöffnete Programm, auch wenn es momentan nicht benutzt wird, Speicherplatz benötigt. Die Mindestangaben für den notwendigen Speicherbedarf der Betriebssysteme gelten daher nur bei Minimalbetrieb ohne zusätzliche Programmausführung!

Steckmodul (abgebildet), SIMM, SIPP, PS2 Typen von Speicherbausteinen. Hauptspeicher wird in MB (Mega Byte)angegeben, z.B. sind 8MB gleich 8192KB (Kilo Byte) oder 8.388.608 Byte. Der Hauptspeicher wird in spezielle Steckplätze auf die Platine gesteckt und kann gewechselt bzw. erweitert werden.

SIPP-Module werden nicht mehr verwendet, SIMM-Module sind i.d.R. für ältere Computer geeignet, PS/2-Module werden in moderneren Rechnern verwendet. Für Notebooks gibt es spezielle platzsparende und dementsprechend kostenintensive Speichererweiterungen. Ganz neu sind sogenannte DIMM-Speichermodule, die die Nachfolger der inzwischen schon Standard-PS/2-Module darstellen.


Maus

Eingabegerät für grafische Benutzeroberflächen, wie Windows oder OS/2. Ähnlich funktioniert ein Trackball. In beiden Fällen überträgt eine Kugel zweidimensionale Bewegungsinformation an den Rechner und bis zu drei Tasten stehen als Auslöser für Aktionen zur Verfügung

Die Maus (Bild links) führt einen Mauszeiger (Bild rechts) über den Bildschirm

Motherboard => Mainboard => Hauptplatine

Hauptplatine eines Rechners. Auf dem Motherboard arbeitet die CPU. Über einen Bus (interne Direktverbindungen) kann der Prozessor auf den Hauptspeicher und die Peripheriegeräte zugreifen. Die meisten Peripheriegeräte werden über besondere Schnittstellen (Steckkarten) angeschlossen. Hierfür gibt es verschiedene Busstandards, die sich in der Zugriffsgeschwindigkeit unterscheiden. Der klassische AT-Bus (ISA) ist der verbreitetste Minimalstandard, daneben gibt es den Microchannel (IBM), den EI-SA-Bus (erweiterter ISA, abwärtskompatibel zu ISA), den VL- Bus und den PCI-Bus. Zur Zeit sind Motherboards mit PCI/ISA-Bus am häufigsten anzutreffen.

Für die Qualität eines Motherboards sind die Art der verwendbaren Speicherbausteine, die Konzeption des Bussystems, die verwendeten Steuerbausteine (Chipsatz) und die Ausbaufähigkeit entscheidende Beurteilungskriterien. Billige Boards verfügen meist über kleine Speicher und schwach ausgelegte Bussysteme. Ein Schnäppchen kann später sehr teuer werden, wenn ein weiterer Ausbau nicht oder nur zu hohen Preisen möglich ist.

Pentiumboard PCI/ISA Das Quadrat rechts unten ist der Sockel für den Prozessor (einsteckbar), die vier weißen Streifen links oben sind die Steckplätze für den Hauptspeicher, quer darüber der Stromanschluß (3/5/12 V), in der Mitte oben vier weiße PCI-Steckplätze, rechts oben vier schwarze ISA-Steckplätze

Multimedia

Multimedia ist der neue Begriff für die vielfältige Ansprache menschlicher Sinne durch den Computer. So können auf einem Rechner Videos oder Musik abgespielt werden, Bildabläufe künstlich erzeugt und mit Musik unterlegt werden oder Fernsehbilder empfangen, aufgenommen und wiedergegeben werden. Das gesprochene Wort kann mit dem richtigen Programm erfaßt und als Text gespeichert werden oder als Befehl ein Programm steuern. Multimedia eröffnet neue Dimensionen in vielen Bereichen. adad95 wird für Multimediaanwendungen vorbereitet sein.

Für die Heilberufe bietet Multimedia interessante Hilfen:

- Fachlexika mit Bildern, Videos und Ton, wobei die Suche nach Begriffen sehr einfach ist.

- Lehrvideos mit Bewegungsübungen für Patienten, die mit dem Befund bzw. der verordneten Behandlung verknüpft sind.

- logopädische Sprachübungen

- gesprochenes Befunddiktat wird automatisch in Text umgewandelt

- räumlich orientierte Befunddaten werden an Patientenbilder geknüpft


Netzwerk

Als Netzwerk bezeichnet man die Verbindung zwischen mehreren Computern zur gemeinsamen Nutzung von Programmen, Daten und Geräten. Netzwerke können in einem Gebäude (lokal = LAN) oder weltweit (Weitverkehr = WAN) aufgebaut sein. Für das LAN im Büro oder der Praxis benötigt man Netzwerkkabel für die physikalische Rechnerverbindung, Netzwerkkarten für den Anschluß der Rechner an diese Kabel, ein netzwerkfähiges Betriebssystem, z.T. netzwerkfähige Programme und unter DOS ein netzwerkfähiges Betriebssystem wie Novell mit einem zusätzlichen Server.

Für grundstücksübergreifende Netzwerke werden Dienste und Leitungen der Deutschen Telekom (oder künftig auch eines anderen Anbieters) benötigt, die man über ein Modem oder eine ISDN-Karte an den Rechner anschließt. Damit können z.B. zwei Praxen oder die Praxis und das Büro zu Hause miteinander verbunden werden, um Zugriff auf denselben Datenbestand zu haben. Auch die künftige elektronische Abrechnung kann über WAN abgewickelt werden. Unter Windows 95 kann auch unsere Hotline künftig auf diesem Weg direkte Hilfestellung leisten.

Netzwerkkabel Physikalische Verbindung zwischen den Computern. Gerade hier macht sich beste Qualität durch störungsfreien Betrieb bezahlt. Möglich sind BNC-Kabel RG58 (Cheapernet), Twisted Pair für Bustechnik (mit Verteilerstation) und Twisted Pair für Token-Ring-Technik (mit Verteilerstation). Twisted-Pair entspricht der ISDN-Telefonverkabelung und ist vielfältig verwendbar, BNC ist billiger und für kleine Netze günstiger.
Modem Gerät oder Steckkarte zur Verbindung eines Rechners mit dem Telefon. Notwendig für den Anschluß an ein Weitverkehrsnetzwerk
Netzwerkfähiges Betriebssystem Ein Betriebssystem, welches die Kommunikation mit anderen Computern ermöglicht. Bsp.: OS/2, Windows95, Windows NT, Novell, UNIX
Netzwerkkarte Eine Netzwerkkarte muß in jedem am lokalen Netzwerk angeschlossenen Computer installiert werden. Durch diese Karte ist der Computer in der Lage, am Netzwerkbetrieb teilzunehmen. Qualitativ hochwertige Netzwerkkarten sorgen für einen störungsfreien Betrieb.
Netzwerkprotokoll Das Netzwerkprotokoll bestimmt die Art, wie Computer miteinander kommunizieren. Dies kann sich auf lokale Netze beschränken (in einem Gebäude) oder für weltweite Netze gelten. Viele PC-Netze werden mit herstellerspezifischen Protokollen, wie IPX von Novell betrieben, im Internet gilt der internationale Standard TCP/IP. Das Netzwerkprotokoll übernimmt die Adressierung und den Versand der Nachrichten nach festgelegten Regeln.
Novell Netzwerk-Betriebssystem. Novell benötigt einen Server zur Verwaltung und Speicherung der Daten und Programme. Daten und Programme, die für alle verfügbar sein sollen, werden zentral auf dem Server gelagert. Im Netz angemeldete Drucker können von allen benutzt werden.

Oberfläche

Bezeichnung für die Bedienerführung am Bildschirm. Eine alphanumerische Oberfläche bietet nur Buchstaben und Zeichen, unterschieden in Kommandosprache und Maskenführung. eine graphische Oberfläche (z.B. Windows/Windows95) bietet für die Bedienung Masken mit Symbolen und dreidimensionalen Effekten. Tasten und Felder am Bildschirm können mit der Maus angesteuert werden.


PC, Personal Computer

Von IBM Anfang der achtziger Jahre geprägter Begriff für den kleinen persönlichen Rechner im Gegensatz zu den damals herrschenden Großrechnern. Heute wird darunter ein Rechner verstanden, der einen Prozessor mit einem Befehlssatz aufweist, der in der Lage ist, das Betriebssystem DOS bzw. Windows zu verarbeiten. Inzwischen Quasi-Standard im Bereich der kleinen Rechnersysteme mit größter Verbreitung weltweit. DOS/Windows-PCs weisen eine große Vielfalt einsetzbarer Programme (Software) auf, sind aufgrund der Massenproduktion preiswert und leistungsfähig, haben aber Nachteile, wenn es um Zugangssicherheit, Datenschutz und echtes Multitasking (mehrere Aufgaben gleichzeitig verarbeiten) geht.


Peripheriegeräte

enge Definition: alle Geräte, die nicht unmittelbar Teil der Hauptplatine sind, wie z.B. Festplatten, Diskettenlaufwerke, Tastatur, Bildschirm oder Drucker

weite Definition: alle Geräte, die nicht in den PC eingebaut sind (externe Speichergeräte, Bildschirm, Drucker)

Speicher, der beliebig gelesen und beschrieben werden kann. Hierzu zählt der Hauptspeicher.


ROM, Read Only Memory

Speicher, der nur gelesen werden kann. Überwiegend optische Speichermedien. Sonderfall sind WORM-Medien (Write Once Read Multiple), die vom Anwender einmal frei beschrieben und dann nicht mehr geändert werden können (ideal für Archive).


Server

Server dienen anderen Rechnern für die Erledigung bestimmter Aufgaben. Im Netz sind dabei meistens zentrale Speicherdienste oder Druckdienste gemeint. Es gibt aber auch Server für besondere Rechenleistungen oder Spezialgeräte (z.B. Belichtungsmaschinen der Druckindustrie).

Server haben meist hohe Rechenleistung und hohe Festplattenkapazität. PC-Netzwerke auf DOS-Basis, wie Novell, LAN-Manager oder Banyan Vines benötigen einen zentralen Server für den Netzbetrieb, der für andere Aufgaben nicht genutzt werden kann.


Software

Sammelbezeichnung für Computerprogramme. Software wird oft synonym für Anwendung gebraucht. Ein Programm dient der systematischen Ablaufsteuerung einer definierten Aufgabe (Bsp: ein Kopierprogramm überträgt Daten von einer Diskette auf eine andere).


Tastatur

Wichtigstes Eingabegerät. Eine normale Tastatur besteht aus 102 Tasten die sich in die Gruppen Schreibmaschinentastatur, Sondertasten, Cursortasten, Funktionstasten und den numerischen 10er Block aufteilen. Mittels Spezialtastaturen kann man z.B. auch Chipkarten einlesen.